Success Story mit Miele - Backofenbedienpanels

Openair-Plasma sichert 2K-Verklebung von Backofen-Bedienpanels.

Reinhard Ostholt

Dosing Technology Project Manager Industrial Engineering department Miele & Cie. KG

Insbesondere die hohe Prozessfähigkeit und Verfügbarkeit der Plasmaanlage kommt unserer Produktion zugute. Ein weiterer Pluspunkt ist die integrierte Prozessüberwachung der Plasmaanlage. Sie macht es möglich, die Anlage mitarbeiterunabhängig zu betreiben.

- Reinhard Ostholt, Dosing Technology Project Manager Industrial Engineering department Miele & Cie. KG

Miele ist seit mehr als 100 Jahren führend in der Herstellung von Haushaltsgeräten. Das Unternehmen aus Ostwestfalen setzt bei seinen Produkten konsequent auf innovative Technik, Benutzerfreundlichkeit und Langlebigkeit. Um eine gleichbleibende Qualität garantieren zu können, werden Produktionsabläufe gezielt hinterfragt und optimiert. Dabei spielen Aspekte der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes eine zentrale Rolle. Im Miele-Werk in Oelde werden jährlich mehr als 300.000 Geräte in rund 800 Varianten gefertigt – vor allem für den europäischen und nordamerikanischen Markt. 

Die Kunden können das Design ihrer Geräte aus verschiedenen Serien wählen. Bei den Bedienelementen wird häufig eine Designvariante aus schwarzem Glas in Kombination mit einer Edelstahlblende produziert. Ihr Anteil an der Gesamtfertigung liegt bei etwa 80 Prozent.

 

Anforderungen an die Oberflächenqualität sind sehr hoch 
Die Herausforderung in der Herstellung der Bedienelemente liegt darin, dass die Qualität der Fügeverbindungen aus Glas und Edelstahl in der laufenden Produktion nicht zerstörungsfrei geprüft werden kann. Auf dem Weg zum fertigen Produkt müssen deshalb alle Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen werden, was sehr hohe Anforderungen an die Qualität der Fügeteiloberflächen zur Folge hat (u. a. im Hinblick auf Reinheit und Benetzungseigenschaften).  Um die optimale 2K-Verklebung sicherzustellen, hat sich Miele nach dem Test verschiedener Verfahren für die Openair-Plasma® Technologie von Plasmatreat entschieden. Das Unternehmen setzte sie zu diesem Zeitpunkt bereits seit längerem mit großem Erfolg bei der Fertigung von Wäschetrocknern ein.

Die Openair-Plasma® Technologie ermöglicht nicht nur die sichere Vorbehandlung der Edelstahl-Oberflächen der Backofen-Bedienelemente, sondern integriert sich auch nahtlos in den gesamten Produktionsprozess.

 

Umweltbelastung wird deutlich reduziert 
Überzeugen konnte neben der Prozessoptimierung vor allem die Qualitätsverbesserung, die mit dem Einsatz der Openair-Plasma® Technik erzielt wird. Der Verbund erfüllt dank Plasmavorbehandlung alle Anforderungen, wie z. B. thermische Belastbarkeit, Langzeitbeständigkeit und Festigkeit.

Durch die Umstellung auf das trockene Openair-Plasma® Verfahren kann Miele zudem auf die zuvor eingesetzte Beflammung und die chemische Vorreinigung bzw. Haftgrundierung durch Primer verzichten. So werden zeitintensive manuelle Arbeitsschritte und belastende Gefahrstoffe eingespart und VOC-Emissionen wie Lösungsmitteldämpfe am Arbeitsplatz effektiv reduziert.

 

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