Robuste Prozesskette mit In-Line-Plasma

Die In-Line-Aktivierung mittels Openair-Plasma® an Kunststoff- und Metalloberflächen für die Mehrkomponentenspritzgießtechnik ermöglicht stoffschlüssige Verbunde von bisher nicht oder nur gering haftungskompatiblen Kunststoff-Kunststoff- bzw. Kunststoff-Metall-Kombinationen. Bei grundsätzlich bereits haftungskompatiblen Paarungen lässt sich die Verbundhaftung noch steigern sowie ein hohes Potenzial hinsichtlich der Robustheit gegenüber äußeren Einflüssen feststellen.

Die kompakte Bauweise des Kopfes der Openair-Plasma® Düse lässt eine Adaption an einen 6-Achs-Roboter zu, so dass die Behandlung der Oberfläche selektiv im späteren Verbundbereich bei geöffnetem Spritzgießwerkzeug und unter Normalatmosphäre durchgeführt werden kann. Es werden durch den 6-Achs-Roboter große Freiheitsgrade bei der Bewegung geboten, die für eine Plasmavorbehandlung mit flexiblen Verfahrbahnen genutzt werden können. Die Integration innerhalb der Prozesskette sorgt für einen kontinuierlichen, robusten und sicheren Ablauf, woraus sich Vorteile für neue Formteilgestaltungen sowie Einsparpotenziale in der Werkzeug- bzw. Prozesstechnik ergeben.

Dank des Einsatzes der Plasmatechnologie der Firma Plasmatreat ist es im Rahmen unserer aktuellen Projekte, wie z. B. dem Sonderforschungsbereich SFB 396 „Robuste, verkürzte Prozessketten für flächige Leichtbauteile“ oder dem Industriekreis „Plasma“ möglich, originär inkompatible Materialien miteinander durch diese integrierte Fertigung einfach und sauber zu verbinden.

Prof. Dr.-Ing. D. Drummer, Lehrstuhl für Kunststofftechnik LKT, Universität Erlangen-Nürnberg

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