F&A: Kai Berszuck gibt Einblicke in die Fertigung

Von den Anfängen bis heute: Kai Berszuck über 25 Jahre Elektrofertigung, Wachstum und Teamgeist bei Plasmatreat

Willkommen zu unserer Mitarbeiter-Interviewreihe – mit Kai Berszuck

Plasmatreat ist für mich mehr als nur ein Arbeitsplatz. Es ist ein Ort, an dem ich mich weiterentwickeln, neue Dinge schaffen und gemeinsam mit großartigen Kollegen die Zukunft gestalten konnte.

-  Kai Berszuck, Elektromechaniker

Was waren deine ersten Eindrücke, als du in das Unternehmen eingetreten bist? 

Das ging damals richtig schnell – ich hatte mich kaum vorgestellt, da war ich auch schon eingestellt. Das war 1998, es ist also schon eine ganze Weile her. Wir waren damals am Standort Bisamweg gerade mal acht oder neun Leute – also wirklich klein. Ich bin direkt voll eingestiegen, war sofort mit im Service und bin gleich mitgefahren zu Kunden. Der Kollege Markus Thiel hat mich damals an die Hand genommen und mir alles gezeigt. So habe ich schnell gelernt, worauf es ankommt – und konnte dann bald auch schon alleine zu Serviceeinsätzen fahren.

Wie hat sich das Unternehmen deiner Meinung nach in den letzten 30 Jahren verändert? 

Rasant! Die Entwicklung ist wirklich beeindruckend. Wenn ich mir überlege, dass wir mit acht Leuten angefangen haben und jetzt weltweit 300 Mitarbeitende sind mit 25 eigenen Standorten, das ist Wahnsinn.

Was war das herausforderndste Projekt, an dem du gearbeitet hast, und was hast du daraus gelernt?

2010, als wir eine Firma in den USA übernommen und in unsere eigene Tochterfirma dort integriert haben. Ich war damals ein Dreivierteljahr in San Francisco. Die Anlagen dort waren ursprünglich nur für den US-Markt gedacht und haben nicht den internationalen Standards entsprochen. Gemeinsam mit dem Team um Markus Thiel und Guido Marks aus der Konstruktion, haben wir die Technik überarbeitet, sodass wir sie weltweit verkaufen konnten.
Ich habe dort nicht nur die alten Anlagen gebaut, sondern war auch im Service tätig. Ich habe unheimlich viel gelernt – technisch, aber auch persönlich.

Welche Erfolge oder Leistungen machen dich besonders stolz?

Zum einen natürlich das Projekt in den USA – aus etwas Kleinem und Unausgereiftem für lokale Gegebenheiten wurde ein System, nach internationalem Standard, für den weltweiten Vertrieb. Aber auch die vielen Situationen im Kundenservice, wo ich direkt helfen konnte – das waren oft herausfordernde Momente. Die Herausforderungen gemeistert zu haben, genau das macht mich stolz.

Wie würdest du die Unternehmenskultur beschreiben? 

Familiär – soweit es eben geht. Natürlich verändert sich das mit der Größe, aber die Geschäftsleitung bemüht sich sehr, diese Kultur zu erhalten. Was ich besonders schätze: Man diskutiert offen, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist – und geht dann gemeinsam weiter in die Zukunft. Und gerade in meiner Gruppe, in der elektrischen Fertigung, ist der Zusammenhalt enorm. Gerade wenn’s eng wird, springt man füreinander ein.

Gab es Mentoren oder Vorbilder im Unternehmen, die dich inspiriert haben?

Ja, auf jeden Fall. Christian Buske mit seinen Visionen – wir kennen uns seit über 37 Jahren, damals haben wir schon gemeinsam Kabel gezogen. Und Holger Timpe – als Meister war er immer mit vorne dabei. Ich habe viel von ihm gelernt.

Wie haben sich deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Laufe der Jahre verändert?

Ich habe im Service angefangen, war viel unterwegs. Später habe ich mich davon etwas zurückgezogen und war nur noch bei Spezialfällen – wie PlasmaPlus® – bei Serviceeinsätzen mit dabei. Heute bin ich in einer Art Spezialabteilung, wo alles landet, was „besonders“ ist. Das macht mir immer noch viel Spaß und Ich will auch gar nichts anderes machen.
Ich helfe auch ab und zu in der Forschung aus, wenn Not am Mann ist, z.B. bei der Betreuung von Testanlagen. Und: Ich habe vor etwa 20 Jahren den Betriebsrat mitgegründet – auch das war ein wichtiger Schritt für mich und das Unternehmen.

Was wünschst du dir für die Zukunft des Unternehmens? 

Ich möchte hier in Rente gehen – also hoffe ich, dass ich auch mein 35-jähriges Jubiläum feiern kann. Aber ich bin zuversichtlich: Wir sind breit und innovativ aufgestellt.

Welche Ratschläge würdest du neuen Mitarbeitenden geben?

Offen sein! Wenn’s Herausforderungen gibt – fragt die Kollegen, die schon lange dabei sind. Die wissen, wie der Hase läuft. Und: Nutzt die Offenheit der Geschäftsführung – sie ist da und sollte auch genutzt werden. Loyalität, Ehrlichkeit und Offenheit – damit kommt man hier wirklich weit.

Was gibt es noch, was du lernen möchtest? 

Fachlich geht da immer noch was – zum Beispiel im Bereich Konstruktion. Und ich sehe mich als Ansprechpartner für meine Kolleginnen und Kollegen, bereichsübergreifend hinaus. Ich bin schon so lange dabei – mein Wissen will ich auf jeden Fall weitergeben und teilen.