Success Story mit TF Automation

In enger Zusammenarbeit mit Plasmatreat hat TF Automation für einen Kunden aus der Automobilindustrie zwei Stand-alone-Anlagen entwickelt, die zur Vorbehandlung von Türgriffmulden eingesetzt werden.

Projektmanagement

TF Automation

Plasmatreat hat uns alle relevanten Datenblätter, Modelle und Informationen zur Verfügung gestellt und war während des gesamten Projekts ein großartiger Partner, der uns bei Bedarf beratend unterstützte und immer zur Stelle war.

- Projektmanagement, TF Automation

In enger Zusammenarbeit mit Plasmatreat hat der britische Sondermaschinenbauer TF Automation für einen Kunden aus der Automobilindustrie zwei Stand-alone-Anlagen mit robotergesteuerter Plasmabehandlung entwickelt und gefertigt. Der Plasmaeinsatz garantiert die langzeitstabile Haftung einer Dekorfolie auf Kunststoff und ermöglicht deutliche Effizienz- und Performancesteigerungen. 

Als langjähriger Partner der Automobilindustrie begleitet Plasmatreat die Branche mit richtungsweisenden Innovationen für mehr als 100 Bauteile, die den hohen Anforderungen an Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Qualität und Effizienz vollauf gerecht werden. Im vorliegenden Anwendungsfall handelt es sich um Türgriffmulden aus Kunststoff für den Fahrzeuginnenraum, auf die eine Dekorfolie aufgetragen werden soll. Um die Oberflächenenergie des Polymers zu erhöhen, wird mittels Plasmabehandlung eine gezielte Oberflächenaktivierung durchgeführt und so eine zuverlässige Haftung beim Verkleben der Türgriffmulde mit der Folie sichergestellt. Diesem Effekt liegt ein einfaches physikalisches Prinzip zugrunde: Durch Energiezufuhr ändern sich Aggregatzustände. Wird einem Gas weitere Energie zugeführt, wird es ionisiert und geht in den energiereichen Plasmazustand als vierten Aggregatzustand über. Tritt Plasma mit seinem hohen Energieniveau in Kontakt mit Materialien, verändern sich die Oberflächeneigenschaften. So werden bei der Aktivierung vor allem die organischen Strukturen an der Materialoberfläche gezielt aufgebrochen und durch das Einbringen von sauerstoff- und stickstoffhaltigen Gruppen in das Substrat modifiziert. Das gewährleitstet in diesem Fall eine vollflächige und homogene Benetzbarkeit der Türgriffmulden mit Klebstoff und darüber hinaus eine langzeitstabile Haftung der Dekorfolie. 

Größtmögliche Flexibilität bei der Bearbeitung unterschiedlicher Bauteilgeometrien 
Zum Einsatz kommen die RD1004-Plasmadüsen, die Plasmatreat speziell für thermisch empfindliche Materialien wie Kunststoff entwickelt hat. Sie sind in den Maschinen, die TF Automation zur Plasmabehandlung der Türgriffmulden konstruiert hat, auf einem 3-Achs-Portal montiert, um flexibel auf die unterschiedlichen Profile und Varianten reagieren zu können. Das einzigartige Rotationsprinzip der RD1004-Düsen verteilt die Plasmawirkung gleichmäßig auf der Oberfläche der Türgriffmulden. Die Plasmadüse wurde passgenau auf die Kundenanforderungen abgestimmt und behandelt die Fläche von 150 mm x 120 mm potentialfrei mit einer Geschwindigkeit von 12 bis 15 Metern pro Minute. Das Bewegungsmuster des Plasmastrahls wird dabei automatisch an die gewählte Trägervariante bzw. das Bauteil angepasst. Nach der Plasmabehandlung können die Türgriffmulden unmittelbar weiterverarbeitet werden. 

Gemeinsam zum Erfolg: Teamwork sichert Kundenzufriedenheit
Plasmatreat sieht sich als „Prozessversteher“ und verfolgt bei all seinen Projekten einen ganzheitlichen Ansatz. Auch die Zusammenarbeit mit TF Automation war durch eine intensive Auseinandersetzung mit den individuellen Anforderungen und Fertigungsprozessen des Endkunden sowie des Maschinenbauers geprägt. Dieser kundenorientierte Ansatz, sowie die besondere Plasma-Expertise und breite Unterstützung seitens Plasmatreat haben TF Automation auf ganzer Linie begeistert.

Entdecken Sie weitere Anwendungsbeispiele von Plasmatechnologie in industriellen Prozessen:

Downloads