HydroPlasma®: Industrielle Oberflächenreinigung auf dem nächsten Level

Wie selbst hartnäckige Rückstände zuverlässig entfernt werden, zeigt Plasmatreat auf der parts2clean 2025 (Halle 10, Stand D52) live.

Zur diesjährigen parts2clean vom 7. bis 9. Oktober 2025 in Stuttgart präsentiert die Plasmatreat GmbH in Halle 10, Stand D52 eine zukunftsweisende Lösung für die industrielle Oberflächenreinigung, die besonders hartnäckige organische und anorganische Rückstände gleichermaßen entfernt. Der Plasmaspezialist aus Steinhagen, Deutschland, hat seine Plasma Treatment Unit (kurz PTU) mit der neusten Technologie ausgestattet und bringt diese Anlage mit nach Stuttgart. HydroPlasma® – die Kombination aus Openair-Plasma® und destilliertem Wasser ermöglicht eine effiziente, umweltfreundliche und materialschonende Vorbereitung von Substraten für anspruchsvolle Weiterverarbeitungsprozesse wie strukturelles Verkleben, Abdichten oder Beschichten.

In vielen Fertigungsprozessen, wie z. B. in der Automobilindustrie oder bei der Herstellung Erneuerbarer Energien, ist absolute Oberflächensauberkeit entscheidend für qualitativ hochwertige und langlebige Ergebnisse. Dabei ist es wichtig Rückstände, die Folgeprozesse negativ beeinträchtigen können, wie z. B. Fingerabdrücke oder Ölreste, zuverlässig zu entfernen. HydroPlasma®, entwickelt von der Plasmatreat GmbH aus Steinhagen in Nordrhein-Westfalen, schließt nun diese Lücke und erweitert das Angebotsspektrum um diese neue Lösung. Das Verfahren entfernt effektiv und umweltschonend nicht nur organische, sondern auch anorganische Rückstände auf unterschiedlichsten Materialien.

HydroPlasma®: Live-Demo & Fluoreszenz-Analyse

Besucher können sich auf einzigartige Live-Demonstrationen des neuen HydroPlasma®-Prozesses auf Stand D52 in Halle 10 freuen: Die Plasma Treatment Unit (kurz PTU) ist mit Openair-Plasma® und HydroPlasma® ausgestattet. Mit Fingerabdrücken oder Ölresten, wie Trennmitteln, kontaminierte Metallteile werden live gereinigt und analysiert. Hier kommt auch der Fluoreszenzscanners des Fraunhofer IPM zum Einsatz. Mit den Analysen im Scanner wird durch vorher und nachher Aufnahmen anschaulich gezeigt, wie stark sich die Oberflächenreinheit vor und nach der Behandlung unterscheidet. Besucher sind zudem eingeladen, eigene flache Materialproben mitzubringen, die vor Ort gereinigt und anschließend mit dem Scanner analysiert werden. 

Die am Messestand gezeigte Technologie ermöglicht die hochwirksame und zugleich umweltschonende (Feinst-)Reinigung unterschiedlichster Materialien – von flachen bis hin zu komplexen oder großformatigen Bauteilen – und richtet sich insbesondere an Fachleute aus Teilereinigung, Qualitätssicherung und Oberflächentechnik.

So funktioniert HydroPlasma® 

HydroPlasma® verbindet die physikalische Reinigungswirkung des Openair-Plasmas®, ebenfalls eine Entwicklung von Plasmatreat, mit der chemischen Reaktivität von Wasser. Durch die Einspeisung von destilliertem Wasser in den Plasmaprozess entstehen hochreaktive Sauerstoff- und Wasserstoffradikale. Diese lösen Rückstände auf Oberflächen in wasserlösliche oder gasförmige Bestandteile auf, die sich rückstandslos entfernen lassen. Die Technologie arbeitet umweltschonend mit Wasser, Luft und Strom, kommt ganz ohne chemische Lösungsmittel aus und ist VOC-frei. Durch das eingespeiste Wasser ist der Plasmastrahl, der auf die Oberfläche trifft, kälter als gewöhnlich und ermöglicht so auch die Behandlung von noch temperaturempfindlicheren Materialien.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Industrie

HydroPlasma® eignet sich für Oberflächen aus verschiedensten Materialien:

  • Metall – bessere Haftung von Lacken und Dichtungen: Aluminiumgehäuse in der Fahrzeug- und Elektronikindustrie für Steuergeräte oder Sensoren erfordern absolut saubere Oberflächen, um eine langlebige Haftung von Schutzlacken oder Dichtstoffen sicherzustellen. HydroPlasma® entfernt zuverlässig typische Verunreinigungen, die die Haftung beeinträchtigen oder Korrosion fördern, z. B. Ölrückstände, Bearbeitungsadditive und Salze. Das Resultat: stabilere Verklebungen, geringerer Ausschuss und langlebigere Bauteile.
     
  • Kunststoff – keine thermische Beschädigung oder Verformung: Moderne Kunststoffe, die in der Medizintechnik oder im Leichtbau eingesetzt werden, reagieren oft empfindlich auf Wärme. Durch die kühlende Wirkung des verwendeten Wassers im HydroPlasma®-Prozess eignet sich das Verfahren besonders gut für Kunststoffe mit niedriger Bearbeitungstemperatur.
     
  • Glas – rückstandslose Reinigung: Viele Fahrzeug- und Backofenscheiben erhalten per Keramiksiebdruck einen schwarzen Rand („Blackout“), um die dahinterliegende Verklebung vor UV-Licht zu schützen und die Optik zu verbessern. Verbliebene Fingerabdrücke können in diesem Prozess zu Haftungsverlust oder Undichtigkeit führen. HydroPlasma® bietet eine wirkungsvolle und umweltschonende Alternative zu lösemittelhaltigen Reinigern.
     

„Mit HydroPlasma® bieten wir der Industrie eine leistungsstarke, umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung für eine der größten Herausforderungen der modernen Fertigung: die zuverlässige und chemiefreie Reinigung unterschiedlichster Oberflächen. Das eröffnet neue Wege für Qualität und Nachhaltigkeit in der Produktion“, erklärt Magnus Buske, Geschäftsführer bei der Plasmatreat GmbH. „Aber nicht nur die Reinigung, sondern auch Beschichtungen sind mit unserer Technologie möglich. Speziell für Metallanwendungen, z. B. bei Gehäusedichtungen für die Automobilindustrie kommt oft unsere PlasmaPlus®-Anwendung AntiCorr® zum Einsatz. In diesem Fall bringen wir eine siliziumartige hauchdünne Schicht auf, die Bauteile zuverlässig und nachhaltig vor Unterwanderungskorrosion schützt. Dieses Verfahren ist bereits umfassend im Einsatz und erfüllt selbstverständlich die gängigen Klimaprüfungen und Salzsprühnebeltests, wie z. B. den PV1209 oder auch den MeKo-S Test.“