Klebeprozesse mit Plasma: Effizient und nachhaltig

Openair-Plasma sorgt für eine optimale Oberflächenmodifizierung, verbessert die Adhäsion und macht Prozesse nachhaltiger und umweltfreundlicher

 

Klebeprozesse bieten in der modernen industriellen Fertigung eine materialschonende und flexible Alternative zu herkömmlichen Fügeverfahren und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Allerdings stehen Verfahren zur Verklebung oft im Spannungsfeld zwischen Effizienz und Umweltverträglichkeit. Die Plasmatreat GmbH vereint diese Anforderungen mit innovativen Anwendungen auf Basis von Atmosphärendruckplasma – und bietet damit moderne Alternativen zur Oberflächenbehandlung, die die Resultate von Klebeverbindungen deutlich verbessern – und die Prozesse umweltschonender und nachhaltiger gestalten.

Für funktionierende und effiziente Klebeprozesse im industriellen Umfeld sind Sauberkeit, chemische Kompatibilität und eine hohe Oberflächenenergie entscheidend – genau hier setzen die innovativen Lösungen der Plasmatreat GmbH aus Steinhagen an.

Der Weltmarktführer für Atmosphärendruckplasmasysteme und -anlagen hat mit Openair-Plasma, HydroPlasma und PlasmaPlus zukunftsweisende Verfahren entwickelt, mit denen sich Oberflächen wie Kunststoffe, Metalle und Glas mikrofein reinigen, aktivieren und beschichten lassen. Diese Veränderung der Oberflächeneigenschaften mithilfe von Plasma bewirkt eine signifikante Verbesserung von Klebeverbindungen.

Nachhaltigkeit trifft auf Effizienz

Der Einsatz von Plasmatechnologie zur Oberflächenvorbehandlung sorgt nicht nur für verbesserte, besonders langlebige Verbindungen, sondern leistet auf mehrfache Weise einen entscheidenden Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in industriellen Klebeprozessen:

  • Verzicht auf chemische Haftvermittler: Dank der Oberflächenaktivierung durch Openair-Plasma können für Klebeprozesse umweltfreundliche, lösungsmittelfreie Klebstoffe eingesetzt werden. Umweltbelastende Primer als Haftvermittler sind nicht mehr erforderlich, wodurch in den Klebeprozessen außerdem weniger VOC-Emissionen entstehen.
  • Materialvielfalt und Ressourcenschonung: Die Oberflächenvorbehandlung mit Openair-Plasma ermöglicht auch Klebeverbindungen zwischen schwer zu verbindenden oder nicht-kompatiblen Materialien. Im Kunststoffbereich führt dies beispielsweise zu einer guten Haftfähigkeit von (unpolaren) kostengünstigen oder sogar recycelten Materialien, die teure Technische Kunststoffe ersetzen.
  • Energieeinsparung und CO2-Reduktion: Zum Betrieb der innovativen Plasmaanlagen von Plasmatreat wird in der Regel lediglich Druckluft und Strom benötigt. Wird der Strom aus erneuerbaren Quellen bezogen, sind die Prozesse sogar CO2-neutral.
  • Optimierung durch Inline-Fähigkeit: Plasmasysteme lassen sich nahtlos in bestehende Produktionslinien integrieren und steigern die Effizienz: Der trockene Prozess ermöglicht eine sofortige Weiterverarbeitung. Das reduziert Stillstandzeiten und benötigte Lagerkapazitäten. 

Erfolgreiche Anwendung in unterschiedlichsten Industrien

Weltweit setzen Unternehmen aus unterschiedlichsten Industriezweigen auf die Plasmatechnologie, um ihre Klebeprozesse nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Die breitgefächerten Beispiele aus dem Kundenportfolio von Plasmatreat reichen von langzeitstabilen Glas-Edelstahl-Verbindungen zur Herstellung von Straßenlaternen bis hin zu besonderen Anwendungen wie der Fertigung traditioneller japanischer Kyudo-Pfeile für den Bogenschießsport, bei der Federn mit einem Aluminiumschaft zuverlässig verklebt werden müssen. „Unsere verschiedenen Anwendungen mit Atmosphärendruckplasma senken den Energieverbrauch, reduzieren den CO2-Ausstoß, ermöglichen nachhaltige Materialkombinationen und steigern gleichzeitig die Qualität der Klebeverbindungen. Diese Kombination aus Effizienz und Umweltfreundlichkeit macht die Plasmatechnologie zur Schlüsseltechnologie in der industriellen Klebetechnik der Zukunft“, erklärt Klaus Kresser, Market Segment Manager Bonding Applications bei der Plasmatreat GmbH.