F&A: Sasikala Premaruban – CRM Admin
Sasikala, was waren deine ersten Eindrücke, als du in das Unternehmen eingetreten bist?
Mein Vorstellungsgespräch begann mit einer besonderen Begegnung auf 4 Pfoten. Ich sollte mich bei Holger Timpe vorstellen, damals noch im Bisamweg.
Als ich an der Tür klingelte, öffnete mir die Kollegin Gaby Sumner die Tür – sie war die erste Person, die ich traf. Danach lernte ich direkt Conny Puck und Molly, Gaby Sumners Hund, kennen. Ich war total nervös, aber Molly hat mich überraschenderweise beruhigt. Das eigentliche Gespräch mit Holger Timpe war kurz, und dann habe ich direkt auf 400-Euro-Basis angefangen – erstmal nur mittwochs in der Produktion, da ich noch einen anderen Teilzeitjob hatte. Gemeinsam mit Lilly Wisner begann dann meine Reise bei Plasmatreat. Die meisten Kolleginnen und Kollegen, die ich an meinem ersten Tag kennen gelernt habe, sind auch heute noch dabei und daraus sind wunderbare Freundschaften entstanden.
Sasikala, wie hat sich das Unternehmen deiner Meinung nach in den letzten Jahren verändert?
Also ich bin jetzt seit 14 Jahren dabei – und in dieser Zeit habe ich enorm viel Wandel erlebt. Am deutlichsten war, dass das Unternehmen sehr schnell gewachsen ist. Damals, im Bisamweg, war alles kleiner, persönlicher. Man saß praktisch mit allen in einem Raum, kannte jeden, hat jeden Tag alle Gesichter gesehen. Mit dem Wachstum ist ein Stück dieser Nähe verloren gegangen. Das ist beim unternehmerischen Wachstum aber auch völlig normal. Die Struktur verändert sich, man arbeitet in verschiedenen Teams und an unterschiedlichen Standorten. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl: In den Teams, in denen ich war, herrschte eine familiäre Atmosphäre.
Sasikala, was war das herausforderndste Projekt, an dem du gearbeitet hast, und was hast du daraus gelernt?
Für mich war eigentlich jedes Projekt auf seine eigene Weise herausfordernd, weil ich anfangs in keinem dieser Bereiche große Vorkenntnisse hatte. Ich musste mir vieles selbst beibringen und viel nachforschen. Besonders intensiv war meine Arbeit mit Salesforce, unserem CRM. Das war ein Bereich, von dem ich anfangs wirklich gar keineAhnung hatte, aber großes Interesse. Mittlerweile habe ich ein gutes Verständnis für das System entwickelt und kann nachvollziehen, wie es strukturiert ist.
Welche Erfolge oder Leistungen machen dich besonders stolz?
Das ist auf jeden Fall das Salesforce System: Mittlerweile bin ich die Hauptansprechpartnerin für alle Nutzeranfragen aus unseren verschiedenen Niederlassungen. Diese Rolle ermöglicht mir eine enge und intensive Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Ländern.
Das bedeutet aber auch, dass ich mich täglich intensiv mit den eingehenden Anfragen auseinandersetze. Häufig ist es notwendig, eigenständig zu recherchieren, Zusammenhänge zu verstehen warum etwas nicht funktioniert und daraufhin passende Lösungen zu finden oder gezielt Unterstützung einzuholen. Inzwischen bin ich in der Lage, die meisten Anfragen oder Probleme direkt einzuordnen und mögliche Fehlerquellen schnell zu identifizieren.
Wie würdest du die Unternehmenskultur beschreiben?
Die Entstehungsgeschichte von Plasmatreat hat viel mit familiärem Umgang zu tun, und dieser Geist ist auch geblieben. Natürlich ist es heute etwas formeller geworden, was bei der Unternehmensgröße auch notwendig ist. Ich sehe aber, dass diese Entwicklung sinnvoll ist und wenn man wachsen will, müssen sich auch die Kultur und die Mitarbeitenden mitentwickeln.
Was ich an unserer Kultur besonders schätze, ist die offene Kommunikation. Man kann sich austauschen, man darf Fragen stellen - so hat alles hier angefangen. Ich muss ehrlich sagen: Der besondere Umgang miteinander war letztlich der Grund, warum ich mich nach eineinhalb Jahren dazu entschieden habe, meinen damaligen Arbeitgeber nach über sieben Jahren zu verlassen und hier in eine Teilzeitstelle zu wechseln.

Gab es Mentoren oder Vorbilder im Unternehmen, die dich inspiriert haben?
Ja, absolut. Als ich hier angefangen habe, hatte ich keine klassische Ausbildung in diesem Bereich und Christian Buske hat es trotzdem mit mir versucht: „Schauen wir mal, wie weit wir gemeinsam kommen.“ Diese Einstellung hat mich tief beeindruckt. Er selbst hat viele Dinge einfach ausprobiert und ich glaube, das ist eine Denkweise, die uns verbindet: Man muss nicht immer ein Diplom oder einen Titel haben – Neugier und Ehrgeiz reichen oft aus. Genau das hat mich auch motiviert, mich so stark einzubringen. Wenn man neugierig ist, durchhält und bereit ist, zu lernen, kann man vieles erreichen.
Sasikala, wie haben sich deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Laufe der Jahre verändert?
Ich habe in der Produktion damals mit dem Kleben von Keramikteilen begonnen. Nach und nach kamen immer neue Aufgaben dazu – ich war auch im Service, später im Vertriebsinnendienst. Dort habe ich unter anderem Messen organisiert und Webseiten in mehreren Sprachen betreut. Unmittelbar nach meiner Zuweisung zum Team im Vertrieb erhielt ich von Christian Buske die Aufgabe, unsere Website auf Französisch an den aktuellen Stand der englischen und deutschen Versionen anzupassen. Außerdem sollte ich weitere Materialien wie Datenblätter, Anwendungshinweise und Flyer ebenfalls auf Französisch aktualisieren. Da ich eine Vorliebe für Fremdsprachen habe, hat mir die Betreuung der Website in anderen Sprachen besonders viele Freunde bereitet. Besonders prägend war meine Zeit in unserer französischen Niederlassung. Dort habe ich sehr viel und sehr eigenständig im Vertriebsinnendienst und in der Administration gearbeitet. Weil ich meine Schul- und Ausbildungszeit in Frankreich absolviert habe, konnte ich meine Französischkenntnisse gezielt bei Kundenanfragen, in der Serviceabwicklung sowie als Urlaubs- oder Krankheitsvertretung in Frankreich einsetzen. Dadurch sind dort sehr enge und freundschaftliche Beziehungen entstanden.
Nach meiner Rückkehr nach Steinhagen habe ich das Salesforce Projekt übernommen – heute bin ich dafür verantwortlich und schule auch neue Mitarbeitende, in Deutschland und in der Welt.
Sasikala, was wünschst du dir für die Zukunft des Unternehmens?
Ich wünsche mir, dass wir auch in den nächsten Jahren viele spannende Projekte haben und weiter wachsen werden. Für mich ist Plasmatreat mehr als nur ein Arbeitsplatz – es ist inzwischen ein Teil unserer Familie geworden, mein Mann arbeitet auch hier und unser Sohn durfte im Rahmen seines Abiturabschlussprojekts gemeinsam mit einem Mitschüler das Projekt „Plasma in der Waschmaschine“ präsentieren. Beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht belegten sie den ersten Platz und erhielten zusätzlich den Sonderpreis für Umwelttechnik.
Und ich wünsche mir, dass wir als Unternehmen – egal welche Krisen vielleicht noch kommen – stark und effizient bleiben. Dass wir nicht nur durchhalten, sondern besser werden.
Es ist auch schön zu sehen, dass die nächste Generation mit dabei ist – dass die Söhne Lukas und Magnus Buske das Unternehmen weiterführen, das gibt einem das Gefühl, dass die Vision weiterlebt.
Sasikala, welche Ratschläge würdest du neuen Mitarbeitenden geben?
Ich denke, das Wichtigste ist, dass man das, was man tut, auch wirklich mag. Da beginnt alles. Es geht um Leidenschaft, um echtes Interesse – darum, ob man bereit ist, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen.
Man muss sich bewusst Ziele setzen. Und man muss den Mut haben, daran zu arbeiten – Schritt für Schritt. Nicht jede Aufgabe macht Spaß, aber jede bringt dich weiter. Am Anfang steht das Lernen – und dann liegt es an jedem selbst, was man daraus macht. Ich bin überzeugt, dass Menschen, die konsequent ihrer Vision folgen unweigerlich Erfolg haben. Und Erfolg hat nur derjenige, der den Mut hat, etwas zu riskieren.
Sasikala, was gibt es noch, was du lernen möchtest?
Yes, definitely! I'm sure there will be many more challenges ahead. I still have a lot to learn and I'm excited to see what the future holds.Ja, auf jeden Fall! Ich bin sicher, dass noch viele Herausforderungen kommen werden. Ich möchte noch einiges lernen und bin gespannt, was die Zukunft bringt.