Openair-Plasma® Technologie für Batterie- und Automobilanwendungen

Auf der Battery Cells & Systems Expo 2025 (9.–10. Juli, Birmingham) präsentiert Plasmatreat UK, Tochtergesellschaft der Plasmatreat GmbH, auf Stand 1440 live die Oberflächenvorbehandlung mit Openair-Plasma® sowie funktionale Nanobeschichtungen mit PlasmaPlus®. Im Fokus stehen Anwendungen in der Batterie- und Automobilindustrie – von der Reinigung von prismatischen, zylindrischen oder Pouchzellen bis hin zur zuverlässigen Oberflächenaktivierung und -beschichtung. Die Plasmatechnologie wird vor weiterverarbeitenden Prozessen wie Verkleben, Lackieren, Beschichten oder Abdichten zur Erhöhung der Oberflächenenergie eingesetzt.
Die Plasmaexperten von Plasmatreat UK bringen verschiedene Systeme und Anlagen nach Birmingham mit, unter anderem eine Plasma Treatment Unit (PTU). An dieser kompakten Anlage können Besucher die Openair-Plasma® und PlasmaPlus® Technologie speziell für Anwendungen in der Emobilität live erleben. Ob ganzflächige Batteriezellen, Kontaktpunkte oder die Dichtflächen von Gehäusen – mit Openair-Plasma® und PlasmaPlus® lassen sich zahlreiche Prozessschritte in der Batterieherstellung zuverlässig abdecken.

Plasma als Vorbehandlung für starke Verbindungen
Atmosphärendruckplasma ist ein energiereiches, ionisiertes Gas, das gezielt zur Vorbehandlung von Materialoberflächen eingesetzt wird, um unter anderem die Benetzbarkeit von Oberflächen zu erhöhen, damit Klebstoffe oder Beschichtungen langanhaltend auf den Materialien haften. Nur mit Druckluft und Strom ermöglicht es eine mikroskopisch feine, trockene und rückstandsfreie Reinigung z. B. von Glas oder Metall vor dem Auftrag von Isolierungsfolie oder -beschichtung auf prismatischen Zellen. Folierungen oder Kunststoffbeschichtungen lassen sich durch Plasma aktivieren, um sie zuverlässig zu miteinander oder ins Batteriegehäuse zu verkleben. Funktionale Beschichtungen können mit der PlasmaPlus® Anwendungen aufgebracht werden. Z.B. sorgt AntiCorr® für einen umweltfreundlichen Korrosionsschutz auf Dichtflächen von Batteriegehäusen und schützt zuverlässig vor Unterwanderungskorrosion. Das AntiCorr® Verfahren wurde bereits ausgiebig getestet und hat die üblichen Klimatests und Salzsprühtests, wie beispielsweise den PV1209- oder den MeKo-S-Test, erfolgreich bestanden.

Durch die Entfernung von Verunreinigungen, die Erhöhung der Oberflächenenergie und die Verbesserung der Haftung unterstützen die Plasmalösungen von Plasmatreat kritische Schritte in der Batterieherstellung, wie z.B.:
- Cell-to-Cell Verklebung: Plasmaaktivierung verbessert die Haftung für strukturelle Verbindungen und wärmeleitende Klebeverbindungen.
- Korrosionsschutz: PlasmaPlus® AntiCorr® Beschichtungen bieten Schutz vor Unterwanderungskorrosion für Batteriegehäuse, Anschlüsse und andere kritische Komponenten.
- Drahtbonden und Kontaktreinigung: Openair-Plasma® sorgt für zuverlässige elektrische Verbindungen, indem es Rückstände von Batteriepolen entfernt.
- Innovative Isolationsprozesse: Die Plasmabehandlung ermöglicht direkte Beschichtungsanwendungen als Alternative zu aufwendigen Folienverpackungen.
Plasma als nachhaltige Alternative zu Primer und Nasschemie
Im Vergleich zu klassischen Verfahren wie Primerauftrag oder nasschemischer Reinigung bietet die Plasmatechnologie zahlreiche Vorteile: Sie ist trocken, VOC-frei, berührungslos, gezielt einsetzbar und vollständig inline-fähig. „Unsere Kunden profitieren nicht nur von einer gesteigerten Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit, sondern auch von reduzierten Betriebskosten und einem nachhaltigeren Produktionsprozess“, sagt Jonathan Fisk, General Manager von Plasmatreat UK. „Gerade in der Batterieproduktion, wo es auf Präzision, Haftfestigkeit und zuverlässige, langlebige Produkte ankommt, ist Plasma ein echter Gamechanger.“
Live-Demonstration und individuelle Beratung
Fisk und sein Team laden interessierte Fachbesucher herzlich ein, am Stand 1440 Muster mitzubringen und individuelle Herausforderungen zu besprechen. Die Live-Vorführungen zeigen eindrucksvoll, wie flexibel und effizient sich Plasma in moderne Produktionslinien integrieren lässt – ganz ohne Chemie, bei maximaler Prozesssicherheit. Die Funktionsweise der Behandlung und die Wirkung von Plasma auf Oberflächen zeigen die Experten von Plasmatreat UK live mit verschiedenen Materialien z.B. Metall oder verschiedene, schwer zu verarbeitenden Kunststoffmaterialien, und anschließenden Tests mit z.B. Testtinten oder Wasser.